FASHION WEEK 2013 IN DER STADT DER ENGEL

Das Leben ist ein einziger Laufsteg – das könnte man zumindest während der berühmten, weltweiten Fashion Weeks meinen. Besonders die Fashion Weeks in Berlin, New York, Paris und Mailand sorgen für Furore und setzen Trends. Doch Fashion Weeks finden eben überall auf der Welt statt. Auch im Herzen von Hollywood genießt man die Vorführung neuester Modetrends und lässt zum Teil sehr junge, aufstrebende Modemacher ihre neuesten Errungenschaften präsentieren. Von 6.-17. März war es 2013 wieder soweit und die angesagtesten Kollektionen wurden dem wissensdurstigen Publikum vorgeführt.

Halbjährliche Fashion Week in L.A.

Journalisten, Einkäufer, Models, Promis, Modebegeisterte und Designer: aus der ganzen Welt strömten sie nach Los Angeles, um zu staunen, zu kaufen, zu berichten oder sich einfach nur neue Inspirationen zu holen. Erfrischende und facettenreiche Veranstaltungen sorgten für kreative Atmosphäre und die Verschmelzung von Design, Kunst sowie Musik. Auch heuer garantierte L.A. für Shows mit brandneuen Konzepten – zumal auf den Modewochen in L.A. auch vorwiegend in Los Angeles angesiedelte Designer präsentieren. Hierfür wurde vom Modedesigner Mike Vensel und dem Visionär Brady Westwater im Jahre 2011 die ACE Gallery gegründet: Modemacher zeigen ihre Kreationen mit Shows, die mehr sind, als nur eine Laufstegvorführung. Kreative Grenzen können in der Gallery erweitert werden.

Schwarze Spitze und transparente Stoffe von Manos

Die 26-jährige in Albanien geborene Designerin Ermelinda Manos zeigte einmal mehr, dass Spitze und transparente Stoffe in dieser Saison ein Must-have in jedem Kleiderschrank sind. Lange, schmal geschnittene Kleider aus schwarzer und Creme-farbige Spitze ließen sehr viel Haut durchscheinen. Die Ausschnitte der jungen, talentierten Modeschöpferin hielten sich in Rundhals- und V-Optik. Auch dunkelgrüne und ockerfarbene transparente Stoffe verzauberten das Publikum. Publikumsliebling war ein kurzes, petrolfarbiges Kleid aus schimmernder Shantung Seide, das aus seidenen Blumenblättern kreiert wurde.

Obskure Masken und düsterne Aufmachung von Cinco

Der 42-jährige, von den Philippinen stammende Designer Michael Cinco sorgte für düstere Stimmung: er ließ schwarze Königinnen und finster maskierte Models aufmarschieren. Mondäne, pailetten- oder straßbesetzte Kleider in schmaler Schnittführung oder mit weiten Volants in dunklen Farben, jagten den Zusehern beinahe schon Respekt ein. Schwarze Kronen und Schleier, dunkle Masken und schlauchförmige Kopfbedeckungen sorgten für ein überdurchschnittliches Maß an Mystik.

60ies-Chic mit Brigade

Das aus L.A. stammende Designer Team Brigade zauberte einen Hauch von 60ies auf den Laufsteg. Mit Kleidern und Röcken im Petticoat Stil, Blusen mit Bubi-Kragen, Dreiviertelärmeln und ärmellosen Kleidern sowie Shirts, sorgte die Kollektion – zum Teil in sehr frischen Farben – für eine kleine Zeitreise.

Fließende Silhouetten mit ISM-Mode

Bei ISM-Mode ging es da schon etwas legerer zu. Die aus L.A. kommende und hinter dem Label stehende Designerin Inka Sherman hat sich komfortabler Kleidung mit stilgerechtem Schick verschrieben. Auch auf der heurigen Fashion Week von L.A. zeigte sie, dass moderner Stil und angenehme Tragbarkeit einander keineswegs behindern oder gar ausschließen. Mit einigen Kleidungsstücken mit Fledermausärmeln ließ Sherman eher die 80er-Jahre in ihre Kollektion einfließen. Sie präferierte kühle Farben, wie Blau, Lila und Türkis, sowie dunkle Farbtöne, wie Schwarz, Grau und Braun.

 

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